LAMARR.de

Star-Details

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

Suchen

Hans Albers

Schauspieler/in

 

 
Möchten Sie das Porträt ergänzen oder kommentieren?
 
* 22.09.1891 in Hamburg Deutschland
+ 24.07.1960 in Kempfenhausen Deutschland

Todesursache: natural causes
 
Biografie
Seine Theaterkarriere begann er am Frankfurter Neuen Theater, anfangs mit mäßigem Erfolg - er hatte ohne Wissen seines Vaters mit heimlicher finanzieller Unterstützung seiner Mutter privaten Schauspielunterricht genommen.

Nach dem Ersten Weltkrieg spielte Albers an verschiedenen Berliner Theatern und an der Komischen Oper vor allem komische Rollen. Sein erster großer Erfolg war die Rolle eines Kellners im Stück "Die Verbrecher".

Nach über hundert Stummfilmrollen spielte er 1929 im ersten deutschen Tonfilm "Die Nacht gehört uns" und kurz darauf an der Seite von Marlene Dietrich in "Der blaue Engel".

Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten wurde er zur Trennung von seiner Lebensgefährtin, der Schauspielerin Hansi Burg, gedrängt - nach einiger Zeit gab Albers nach und trennte sich offiziell von ihr. Er lebte jedoch weiter mit ihr am Starnberger See. Albers blieb Zeit seines Lebens ledig. Er lebte kinderlos bis zu seinem Tod 1960 mit Hansi Burg in Garatshausen bei Tutzing am Starnberger See.

Albers drehte weiterhin erfolgreich Filme, wenngleich er bis 1945 nicht mehr ans Theater ging, um sich dem Einfluss der Nationalsozialisten zu entziehen.

1943 brachte der zum 25-jährigen Jubiläum der Universum Film (UFA) mit großem Aufwand produzierte Farbfilm "Münchhausen" einen außergewöhnlichen Publikumserfolg.

Kritisch zu sehen ist seine Teilnahme an einem NS-Propagandafilm von 1941 über den brutalen Afrikakolonialisten Carl Peters, in dem er die Hauptrolle übernahm und ihn sogar produzierte. Weitere Propagandafilme unter Mitwirkung von Hans Albers waren "Flüchtlinge" und "Henker, Frauen und Soldaten".

1943 drehte er gemeinsam mit Ilse Werner unter der Regie Helmut Käutners den Farbfilm "Große Freiheit Nr. 7". Die Dreharbeiten mussten wegen der Bombenangriffe auf Potsdam (Babelsberg) und Berlin, wo die Dreharbeiten begonnen hatten, in Prag fortgesetzt werden. Der Film wurde jedoch wegen seiner düsteren Stimmung bis Kriegsende, abgesehen von seiner Ur- und weiteren Aufführungen in Prag, nicht öffentlich vorgeführt.

Albers' erste Produktion nach Kriegsende war der 1947 gedrehte und in Berlin spielende Trümmerfilm "...und über uns der Himmel", der Hans Albers als Kriegsheimkehrer zeigt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte Albers seine Filmkarriere erfolgreich fortsetzen, unter anderem mit dem Kassenknüller "Auf der Reeperbahn nachts um halb eins" mit Heinz Rühmann.

Auch mit seinen Liedern hatte er großen Erfolg. In ihnen stellte er sich schon seit 1932 als Haudegen (Flieger, grüß’ mir die Sonne), als Seemann (Der Wind und das Meer) und als Kavalier (Komm auf die Schaukel, Luise) dar.

Sein größtes Problem in den 50er Jahren war seine Alkoholabhängigkeit, die er stets zu verschleiern wusste.

1957 spielte er im Staatstheater am Gärtnerplatz in München den alten Karl Knie in der Musical-Version des Seiltänzerstücks "Katharina Knie" von Carl Zuckmayer - mit dieser Rolle verabschiedete er sich von der Bühne.

Am 24. Juli 1960 starb Hans Albers in einem Sanatorium in Kempfenhausen am Starnberger See.
 
Auszeichnungen
*1960 Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland
 
Allgemeines
 
 
Delicious Mister Wong LinkArena
 

Zurück zur Übersicht


© 2006-2015 Michael Berger | Webdesign mail-shop.de